Empfehlungs-Marketing ist hilfreich beim Stellenwechsel
Empfehlungs-Marketing kann der Schlüssel sein. Neben der klassischen Bewerbung gilt es, sich als erfolgreicher Bewerber auf Jobsuche im verdeckten Stellenmarkt zu bewegen. Und natürlich freut man sich auch über eine Empfehlung über das Netzwerk an einen Personaler.
Mittlerweile spielen Empfehlungen ja in vielen Situationen eine Rolle z.B. wenn jemand etwas kaufen möchte oder einen Fachmann braucht. Hier geht es vor allem darum, das Risiko zu minimieren etwas Falsches zu tun – mit einer Empfehlung will ich also das „Die-Katze-im-Sack-kaufen-Problem“ umgehen.
Wann spreche ich eine Empfehlung aus? Wenn ich eine positive Erfahrung gemacht habe oder einen guten Eindruck habe und dies sei für jemanden anderes zur Lösung eines Problems nützlich – das gilt auf für die Bewerbung. Der Begriff „Vitamin B“ dagegen hat für mich immer den Anklang, dass hier unter der Hand ein Vorteil verschafft wird, der eigentlich durch die vorhandene Qualifikation oder Leistung nicht gerechtfertigt ist. Letztlich muss und wird aber jeder, der eine Empfehlung bekommt – egal, ob das ein Kandidat für eine Stellenbesetzung oder der Klempner für die Heizungsreparatur ist – eine eigene Bewertung vornehmen. Ich kann dann noch weitere Fragen an den Empfehler stellen und mir so besser ein eigenes Bild vom machen – das ist der große Vorteil. Schlussendlich muss ich dann aber entscheiden, ob der empfohlene Bewerber für mich – und im Falle des Personalers für die Stelle – passt.
Empfehlung sollte man also nicht mit „Gefälligkeit = Vitamin B“ verwechseln oder gleichsetzen. Ich kann interessierten Arbeitgebern Kandidaten empfehlen und gute Informationen geben, weil ich die Bewerber aus der engen Zusammenarbeit heraus gut kenne. Und dieser Input wird von Recruitern und Personalentscheidern sehr geschätzt. Ich empfehle niemanden, der aus meiner Sicht nicht passend für die Stelle ist. Und damit minimiere ich wiederum das Risiko für eine falsche Stellenbesetzung. Schließlich wird der Personalbereich nicht zuletzt daran gemessen, „gute“ Kandidaten auszuwählen und den Fachabteilungen vorzustellen.